Ein verschwommenes Bild von Wasser mit grünem Gras und Sonnenstrahlen.

Methodik zur Bewertung der Sedimentqualität

Die Strategie zur Beurteilung der Sedimentqualität in der Schweiz umfasst Verfahren zur Probenahme und zur Probenvorbehandlung für die chemische Sedimentanalyse in Fliessgewässern und Seen, in Bezug auf die Belastung mit Mikroverunreinigungen. Zudem enthält sie eine Liste von Stoffen, die für das Monitoring vorgeschlagen werden. Für diese Stoffe wurden ökotoxikologische Sedimentqualitätskriterien (EQSsed) erarbeitet. Das in der Strategie vorgeschlagene Bewertungssystem lehnt sich an das Modul-Stufen-Konzept an. Die Strategie ist für den Routineeinsatz in der Gewässerüberwachung konzipiert und baut auf Methoden auf, die bereits in den Kantonen angewendet werden.

Hinweis: Bei dieser Publikation handelt es sich nicht um eine Vollzugshilfe des Bundes, sondern um einen Expertenbericht.

Aufgenommene Parameter:

Für das regelmässige Sediment Monitoring wird eine Liste von 20 Stoffen, die unter anderem Metalle, Pestizide und Arzneimittel enthält, vorgeschlagen. Diese Liste eignet sich jedoch nicht für alle Fälle und sollte je nach Art des Gewässers, der vorhandenen Belastungsquellen und der Untersuchungsziele angepasst werden.

Bewertung:

Die Bewertung erfolgt in einem zweistufigen Ansatz. Stufe 1 besteht aus der chemischen Analyse der Stoffe und dem anschliessenden Vergleich der gemessenen Konzentrationen mit Sedimentqualitätskriterien (EQSsed). Die Bewertung erfolgt in fünf Qualitätsklassen. Werden die EQSsed überschritten, können schädliche Wirkungen auf die Sedimentlebewesen nicht ausgeschlossen werden. Nach Möglichkeit sollte in diesem Fall eine detailliertere, standortspezifische Risikobewertung (Stufe 2) durchgeführt werden. Die Stufe 2 wird im Bericht aufgeführt, Detailabklärungen sind jedoch fallspezifisch und müssen mit Experten diskutiert werden.   

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